KOKON ist ein von der Deutschen Krebshilfe gefördertes Verbundforschungsprojekt und wird am Klinikum Nürnberg koordiniert. Ziel des interdisziplinären Netzwerks ist es, den Kenntnisstand von medizinischem Personal und Patienten im Bereich Komplementärmedizin in der Onkologie zu verbessern (http://www.kompetenznetz-kokon.de/). In KOKON arbeiten 13 Institutionen in sechs eng miteinander verknüpften Projekten an unterschiedlichen Forschungsfragen. Die Projekte sind wiederum in Teilprojekte (Work Packages) unterteilt:
Das KoKoNat ist zusammen mit anderen Kompetenzzentren Teil des Beratungsnetzwerks im Projekt 4.
Die Hauptziele dieses Teilprojekts sind:
a. Aufbau und Etablierung eines deutschlandweiten, interdisziplinären Expertennetzwerks an Tumorzentren für Beratung zur Komplementärmedizin von Krebspatienten,
b. Entwicklung eines Handbuchs, das der Qualitätssicherung der Beratung zur Komplementärmedizin von Krebspatienten durch Ärztinnen und Ärzte dienen soll und die Grundlage für die Konzeption und Evaluation der ärztlichen Fortbildung im Projekt "Fortbildung" bildet,
c. Entwicklung eines Dokumentationssystems zur systematischen Dokumentation der Beratungen,
d. Evaluation der Ergebnisse der Beratungstätigkeit des interdisziplinären Expertennetzwerks.
Neben der Teilnahme an verschiedenen Treffen der Projektgruppe wurden an der Ambulanz des KoKoNat (Dr. A. Eustachi und W. Doerfler) insgesamt 134 Beratungen im Rahmen des Netzwerkprojekts durchgeführt und im digitalen Kokon-Dokumentationssystem dokumentiert. Die Laufzeit dieses Projektteils war auf Ende Dezember 2015 festgelegt. Die vorläufigen Auswertungen der Rückmeldungen durch die Ratsuchenden zu Zufriedenheit, Informationsvermittlung und empathische Kommunikation bescheinigten dem KoKoNat tendenziell überdurchschnittlich gute Ergebnisse in Relation zu allen anderen Beratern.